Trauma | PTBS


Ein Trauma ist die Krankheit, nicht präsent sein zu können. (v.d.Kolk)


Trauma

  • griechisch für "Wunde"
  • Verletzung, die sich auf den Körper, aber auch auf die Psyche eines Menschen beziehen kann
  • Das Erleben einer bedrohlichen Situation oder eines Ereignisses, das mit ausgeprägten Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit und/oder dem schutzlosen Ausgeliefertsein einhergeht
  • der|die Betroffene nimmt subjektiv keine Bewältigungsmöglichkeit wahr
  • Als Folge des Erlebens der Diskrepanz zwischen Bedrohung und Bewältigung kann eine (dauerhafte) Erschütterung des Selbst- und Weltverständnisses eintreten
  • Psychische Störungen wie Angsterkrankungen, Depressionen oder Belastungsstörungen können sich in der Folge entwickeln.

    Traumata können in zwei Typen eingeteilt werden:

    • TYP 1: Trauma von kurzer Dauer und einmaliges Auftreten, z.B. Naturkatastrophen, Unfälle
    • TYP 2: Trauma von längerer Dauer bzw. wiederholtem Auftreten, z.B. sexuelle Gewalt über längere Zeit

PTBS - Posttraumatische Belastungsstörung

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist die spezifische Form einer Traumafolgestörung und tritt als eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Erlebnis auf. 

  • Die Erlebnisse (Traumata) können von längerer oder kürzerer Dauer sein, wobei die Betroffenen dabei Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit erleben
  • mangelnde Bewältigungsmöglichkeit aufgrund von Hilflosigkeit und Kontrollverlust

Symptome einer PTBS:

  • Wiedererleben in Form von Flashbacks, Albträumen
  • Vermeidungsverhalten in Form von Erinnerungsvermeidung, Vermeidung von Gedanken, Gefühlen und Orten
  • Manchmal können wichtige Aspekte des traumatischen Erlebnisses nicht mehr (vollständig) erinnert werden
  • Häufig kommt ein Zustand vegetativer Übererregtheit in Form von Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhter Wachsamkeit oder ausgeprägter Schreckhaftigkeit hinzu